Mittwoch, 27. Februar 2013

Was essen wir heute...

Kommen wir noch mal auf die vegane Ernährungsweise zurück - ja ja ich bin immer noch dran, nicht immer ganz nahe, aber ich bemühe mich...

Hier also was Leckeres, Butter und Öl sind nicht vegan, nennen wir es also vegetarisch:
Finnische Roggenfladen mit provencalischer Sesampaste:
 Leider konnte ich für das Bild nur noch einen Fladen retten, alle anderen waren ruckzuck in den Mäulern meiner Männer verschwunden ^^

Erst ne Geschichte zum Brot: Erik, in Finnland aufgewachsener und in unmittelbarer Nachbarschaft zu uns lebender Schwede und ich tauschten eines Tages unsere selbstgemachten Brote. Er gab mir ein paar von diesen traditionellen, finnischen Fladen. Sie waren so lecker, dass ich im Internet nach einem Rezept suchte, aber keines fand. Also probierte ich einfach aus und siehe da - sie gelangen. Ich backe sie in einem einfachen Holzofen, der im oberen Teil so etwas wie einen "Backofen" hat. Es gibt keine Temperaturkontrolle, aber ich backe alle meine Brote auf diese Weise und sie gelingen immer.
Man nehme:
Vollkorn-Roggenmehl, ich mahle es selbst, so sind alle Vitamine noch erhalten, man kann aber auch Fertiges aus dem Bioladen nehmen und
 Sauerteig, da kaufe ich das Pulver im Bioladen, am besten von der gleichen Getreideart, das ist bekömmlicher.
Wie man Mehl und Sauerteigpulver mischt und verarbeitet, steht auf dem Tütchen vom Sauerteig. Unbedingt darauf achten, dass der Teig schön gegangen ist, bevor man ihn in den Ofen schiebt. Da würde ich nicht so auf die Zeit schielen, sondern dem Teig vertrauen. Außerdem ist eine Temperatur von mindestens ca. 22 Grad sehr fördernd. Wer die nicht im Raum hat, stellt den Teig so dicht wie möglich an die Wärmequelle.
Im zweiten Durchgang formt man statt des einen Brotlaibes die Fladen etwa handtellergroß. Wieder gehen lassen und dann ab in den Ofen für eine halbe Stunde. Wenn man sie rausholt, kann man zur Sicherheit hinten drauf klopfen, wenn es hohl klingt, sind sie gut.
Dazu gibt es die Sesampaste (Rezept aus dem Buch: Brotaufstriche von Ingrid Früchtel, GU-Verlag)
100 g geschälter Sesamsamen
200 g Zwiebeln
3 El Olivenöl
100g Butter
3 Teel. Provence-Kräuter
1 Teel. getrockneter, gerebelter Majoran
1 Teel. getrockneter, gerebelter Thymian
Meersalz

Sesam in der Pfanne rösten (ohne Fett), beiseite stellen, abkühlen lassen, Zwiebeln schälen, sehr fein hacken, im Öl goldgelb anschmoren, Pfanne von der Kochstelle nehmen, 2 El Wasser unterrühren, die Butter dazu, schmelzen lassen. Sesam mit Kräutern pürieren (ich habe keine Kräuter genommen nur Salz). Unter die Zwiebelmasse rühren. Den Aufstrich mit Salz abschmecken, in ein Schraubglas füllen und im Kühlschrank 4 bis 5 Stunden ziehen lassen. Bei Zimmertemperatur genießen, also rechtzeitig aus dem Kühlschrank holen. Diese Paste schmeckt besonders gut zu dunklem Vollkornbrot.
BON APPETIT!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen